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Das Anlagejahr 2022 war geprägt von stark streuenden Anlageergebnissen sowohl zwischen als auch innerhalb der Investorengruppen. Besonders negativ hat sich eine hohe Bondquote in Verbindung mit einer langen Duration ausgewirkt, dämpfende Wirkung hatten ein nennenswerter Immobilien- und Alternatives-Anteil. Am meisten gelitten haben klassische Lebensversicherungen (KLV). Hier ist auch die Spreizung am weitesten, die Ergebnisse reichen von -37,7% bis +0,3% (Mittelwert -22%). Die fondsgebundene Sparte (FLV) hat mit rund -15% besser abgeschnitten. Die größte Pensionskasse erzielte eine Marktwertrendite von -12%. Bessere Ergebnisse erzielten die schweizerischen Pensionskassen, insbesondere aufgrund ihrer hohen Immobilienquote (22%) und des markanten Anteils an Alternatives (10%). Bei ihnen ist die Spreizung der Ergebnisse auch deutlich geringer. Der größte Investor im Bereich der Versorgngswerke hat nochmal deutlich besser abgeschnitten.

Wir konnten mehr als 100 Pensionskassen mit einem Milliardenvermögen identifizieren, mehr als 40 davon verwalten Anlagen von mindestens fünf Milliarden CHF. Rund ein Drittel der Anlagen dieser untersuchten Kassen sind in Renten investiert. Während die Aktienquote 2022 unter 30% gesunken ist, hat sich das Immobilienexposure weiter auf über 22% ausgeweitet. Alternatives (v.a. Private Equity, Infrastruktur und Debt) wurden in den letzten Jahren auf rund 10% ausgeweitet. Die Performance war 2022 mit -9% (Vorjahr +8,5%) negativ, wobei die Spannweite mit Ergebnissen von -15% bis -3% sehr weit war.

Der schnelle Zinsanstieg hat bei den DAX/MDAX-Unternehmen 2022 zu einem Absinken der Pensionsverpflichtungen um mehr als ein Viertel auf 372 Mrd. Euro geführt. Da das Planver-mögen um weniger als ein Fünftel auf 292 Mrd. Euro abnahm, hat sich der Finanzierungsgrad sprunghaft auf knapp 79% erhöht. Betrachtet man nur die Anlageseite war 2022 mit einer durchschnittlichen Anlagerendite von rund -18% schwächer als 2008 zur Finanzkrise. Der LDI-Ansatz hat zu einem schwachen Anlageergebnis geführt, aber sein Ziel erfüllt Aktiv- und Passivseite in Einklang zu bringen und Bilanzvolatilität einzugrenzen. In der Asset Allocation haben Renten deutlich an Gewicht verloren während sich Aktien weiter im Korridor von 20-25% bewegen. Immobilien und Alternatives sowie Liquidität haben an Gewicht zugelegt.

Nachdem das Depot A-Wertpapiervolumen der Sparkassen und Genossenschaftsbanken seit 2011 um ein Fünftel ausgebaut wurde, stieg es 2022 um weniger als eine Mrd. auf gut 530 Mrd. Euro und macht weiterhin knapp ein Fünftel der Bilanzsumme aus. Mit 180 Mrd. Euro decken Spezialfonds gut ein Drittel ab. Während Sparkassen das Spezialfondsvolumen konstant bei knapp 105 Mrd. Euro beließen, bauten es Genossenschaftsbanken weiter um gut 4 Mrd. Euro zu Lasten von Schuldverschreibungen aus. Das starke Wachstum der Spezialfonds in den letzten Jahren kam somit 2022 fast zum Erliegen, allerdings führte das ansteigende Zins-niveau zu keiner aktiven Umschichtung in Direktrentenanlagen.

Versorgungswerke haben 2021 im Mittel wieder eine Nettoverzinsung von über 4% erzielt, was allerdings auch an der Auflösung stiller Reserven einzelner Werk lag. Die Transition der Asset Allocation setzte sich fort: Inzwischen sind nur noch gut 20% in der Rentendirektanlage veranlagt, weitere gut 20% in Rentenfonds. Die Aktienquote wurde im Mittel auf fast 20% angehoben. Immobilieninvestments machen Ende 2021 fast 22% aus, Alternatives wie Private Equity, Infrastruktur oder Debt-Investments rund 16%. Damit sind fast 40% der Gesamtassets in illiquiden Assetklassen veranlagt.