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Während das Anlagevolumen der Lebensversicherungsunternehmen 2022 zu Buchwerten noch leicht um 6-7 Milliarden Euro (+0,6%) zunahm, sackte es zu Zeitwerten bemessen jedoch um rund 275 Mrd. Euro ab. So mussten die LVU im Zuge steigender Zinsen eine historisch geringe Marktwertrendite von rund -21% ausweisen. Die Rentendirektanlage gewann 2022 wieder an Bedeutung, verlor absolut aber weiter an Volumen. Während die Aktienquote von sechs auf fünf Prozent abnahm, wurden Immobilien (8%) und vor allem Alternatives (9%) weiter ausgebaut. Die Zinszusatzreserve sank erstmals um 3-4 Mrd. Euro.

Die Kapitalanlagen der 46 Krankenversicherungsunternehmen nahmen zu Buchwerten 2022 um 13 auf 346 Mrd. Euro zu. Doch während die KVU Ende des Vorjahres noch stille Reserven von fast 50 Mrd. Euro ausweisen konnten, lagen Ende 2022 die Marktwerte aller Anlagen um mehr als 20 Mrd. Euro unter den Buchwerten. Dies führte im Mittel zu einer historisch niedrigen Marktwertrendite von -18%. Die Nettoverzinsung lag bei rund 2,2%.
Das Abschmelzen der Rentendirektanlage schwächte sich 2022 ab, ihr Anteil liegt noch bei knapp 52%. Der gesamte Bondanteil sank unter 75%, die Aktienquote nahm um ein Siebtel auf 6% ab. Weiter an Bedeutung gewannen hingegen Immobilien (7%) und Alternatives (8%), deren Anteil zu Marktwerten noch deutlicher zunahm.

Das Anlagejahr 2022 war geprägt von stark streuenden Anlageergebnissen sowohl zwischen als auch innerhalb der Investorengruppen. Besonders negativ hat sich eine hohe Bondquote in Verbindung mit einer langen Duration ausgewirkt, dämpfende Wirkung hatten ein nennenswerter Immobilien- und Alternatives-Anteil. Am meisten gelitten haben klassische Lebensversicherungen (KLV). Hier ist auch die Spreizung am weitesten, die Ergebnisse reichen von -37,7% bis +0,3% (Mittelwert -22%). Die fondsgebundene Sparte (FLV) hat mit rund -15% besser abgeschnitten. Die größte Pensionskasse erzielte eine Marktwertrendite von -12%. Bessere Ergebnisse erzielten die schweizerischen Pensionskassen, insbesondere aufgrund ihrer hohen Immobilienquote (22%) und des markanten Anteils an Alternatives (10%). Bei ihnen ist die Spreizung der Ergebnisse auch deutlich geringer. Der größte Investor im Bereich der Versorgngswerke hat nochmal deutlich besser abgeschnitten.

Wir konnten mehr als 100 Pensionskassen mit einem Milliardenvermögen identifizieren, mehr als 40 davon verwalten Anlagen von mindestens fünf Milliarden CHF. Rund ein Drittel der Anlagen dieser untersuchten Kassen sind in Renten investiert. Während die Aktienquote 2022 unter 30% gesunken ist, hat sich das Immobilienexposure weiter auf über 22% ausgeweitet. Alternatives (v.a. Private Equity, Infrastruktur und Debt) wurden in den letzten Jahren auf rund 10% ausgeweitet. Die Performance war 2022 mit -9% (Vorjahr +8,5%) negativ, wobei die Spannweite mit Ergebnissen von -15% bis -3% sehr weit war.

Der schnelle Zinsanstieg hat bei den DAX/MDAX-Unternehmen 2022 zu einem Absinken der Pensionsverpflichtungen um mehr als ein Viertel auf 372 Mrd. Euro geführt. Da das Planver-mögen um weniger als ein Fünftel auf 292 Mrd. Euro abnahm, hat sich der Finanzierungsgrad sprunghaft auf knapp 79% erhöht. Betrachtet man nur die Anlageseite war 2022 mit einer durchschnittlichen Anlagerendite von rund -18% schwächer als 2008 zur Finanzkrise. Der LDI-Ansatz hat zu einem schwachen Anlageergebnis geführt, aber sein Ziel erfüllt Aktiv- und Passivseite in Einklang zu bringen und Bilanzvolatilität einzugrenzen. In der Asset Allocation haben Renten deutlich an Gewicht verloren während sich Aktien weiter im Korridor von 20-25% bewegen. Immobilien und Alternatives sowie Liquidität haben an Gewicht zugelegt.